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Die Gattung Chamaerops ist monotypisch, bringt also lediglich eine Art hervor. Diese Palmenart existiert dafür aber in unzähligen Varianten von welchen zwei als eigenständige Sorten bezeichnet werden.
Chamaerops humilis ’Cerifera’ ist eine inteniv blau-grau gefärbte Varietät und entstammt Marokkos Atlasgebirge.
Die Sorte ’Vulcano’ ist in Sizilien beheimatet. Sie wächst noch kompakter und langsamer als die Art, was ihr den Trivialnamen Bonsai-Zwergpalme eingebracht hat.
Herkunft
Stellt man sich beim Begriff Palme stets tropische Landschaften vor, so sind doch zwei Palmenarten im Mittelmeerraum heimisch. Neben der Kretischen Dattelpalme - Phoenix theophrastii - ist
Chamaerops humilis die zweite echte Palme aus dem Süden Europas.
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet von Chamaerops humilis erstreckt sich rund ums westliche Mittelmeer.
Zwar blickt die Zwergpalme im Mittelmeerraum auf eine langjährige Verwendung als Zierpalme zurück, wird aber noch lange nicht entsprechend ihrer Qualitäten geschätzt und in angemessenem Umfang gepflanzt.
Mittlerweile findet sie auch in anderen subtropischen Regionen Anklang und entwickelt sich zu einem immer beliebteren Gestaltungselement öffentlicher Grünanlagen. Speziell im sonnigen Südwesten der USA und in Südafrika sind die charakterstarken Solitärpalmen nicht mehr wegzudenken.
In unserem gemässigten Klima stellt Chamaerops humilis aufgrund ihres langsamen Wachstums eine ideale Kübelpalme dar. Für beengte Platzverhältnisse steht überdies die nahezu statische Bonsai-Zwergpalme ’Vulcano’ zur Verfügung.
Beschreibung
Sowohl der Gattungs- als auch der Artname deuten bereits auf die Wuchsform dieser Palme hin. Aus dem Griechischen übersetzt bedeutet ’chamai’ niedrig oder am Boden, ’hé rhóps’ steht für Gesträuch. Das lateinische ’humilis’ bezeichnet ebenfalls den niedrigen Wuchs.
Nur ausgepflanzt und unter optimalen Bedingungen wird von sehr alten, einstämmigen Exemplaren die stattliche Höhe von bis zu 7 m erreicht. In Kultur bleibt die Zwergpalme durchwegs bedeutend kleiner. Der Stamm ist meist dicht mit alten Blattbasen bedeckt.
Die tief geschlitzten Fächerblätter erreichen einen Durchmesser von bis zu 80 cm und sitzen am Ende mehr oder weniger stark bedornter Blattstiele. Aufgrund der vielen Kreuzungen in Natur und Kultur sind unterschiedlichste Farben und Formen möglich. Daher gilt es unter Gärtnern nahezu als Heldentat, zwei identische Exemplare von Chamaerops humilis zu finden.
Grundsätzlich zweihäusig, bringt die Zwergpalme aber auch zwittrige Blüten hervor. Diese erscheinen bereits in jungen Jahren zwischen den Blättern. Dem gelblichen Blütenstand folgen bei Befruchtung Samen, welche sich von grün über Rottöne schwarz färben.
Verwendung
Wie bereits erwähnt ist Chamaerops humilis aufgrund ihres langsamen Wachstums eine ideale
Kübelpflanze. Ist ein Sitzplatz oder Balkon in der Höhe begrenzt, verbreitet die Zwergpalme trotzdem über viele Jahre Freude und mediterranes Ambiente.
Wollen Sie sich vor neugierigen Blicken der Nachbarn schützen? Aufgrund des buschigen Wuchses stellt diese Palmengattung den optimalen Sichtschutz dar. Die jungen Stämmchen, welche den Hauptstamm umringen, sorgen auch im unteren Bereich für blickdichte Privatsphäre.
Im kalten Wintergarten verströmt Chamaerops humilis das ganze Jahr über südländische Stimmung. Da leichte Fröste problemlos vertragen werden, ist auch ein ungeheizter Solaranbau ein perfekter Standort für diese Schönheiten.
Im öffentlichen Raum schätzt man vor allem die Wehrhaftigkeit dieser Palmengattung. Die bedornten Blattstiele sorgen dafür, dass niemand mutwillig ein Blatt abreissen würde. Dies kommt oft Restaurantbesitzern an hoch frequentierten Standorten entgegen.
Auch für Sammler handelt es sich um eine begehrte Gattung. Vor allem die Sorten ’Cerifera’ und ’Vulcano’ sind selten im Handel zu finden.
Standortansprüche
Die Zwergpalme liebt die volle Sonne. Auch halbschattige Lagen werden gut vertragen. Wird ein zu schattiger Standort gewählt, strecken sich die Blattstiele auf der Suche nach Licht und der kompakte Habitus weicht einer offenen – im Extremfall
geiligen – Erscheinung.
Kurzfristige Fröste von bis zu -12°C werden überlebt - aber wohl kaum über eine ganze Nacht. Zudem ist dann mit einer irreversiblen Schädigung eines Grossteils der Blätter zu rechnen. Ein Auspflanzen empfiehlt sich in unseren Breiten also höchstens mit aufwändigem Winterschutz oder an klimatisch explizit günstigen Lagen.
Im Winter wird ein kühler, heller Standort benötigt - ideal ist die artgerechte Überwinterung im Kalthaus.
Pflegeanleitung
Die ausführliche Pflegeanleitung steht den Palm-Shop Kunden exklusiv unter den nachstehenden Links zur Verfügung:
Verfügbarkeit
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Da wir im Palm-Shop Zwergpalmen selbst aus Samen ziehen, sind wir in der Lage, Ihnen verschiedenste Grössen und einige Raritäten anzubieten.
Vom Keimling bis zum erhabenen Prachtsexemplar mit über 4 m Höhe steht Ihnen eine grosse Anzahl Pflanzen zur Auswahl. Aufgrund der wie erwähnt vielgestaltigen Ausprägungen wird es zum spannenden Unterfangen, Ihren persönlichen Liebling aus den reichhaltigen Beständen auszuwählen.
Chamaerops humillis ’Vulcano’ ist von der Jungpflanze bis zu Pflanzen mit gut 1 m Höhe erhältlich. Das extrem langsame Wachstum dieser Sorte erlaubt auch eine dekorative Verwendung in einem hohen Gefäss. Die superkompakte Krone dieser begehrten Rarität kommt dann besonders gut zur Geltung.
Chamaerops humilis ’Cerifera’ - die Blaue Zwergpalme - ist die wohl seltenste Vertreterin der Gattung. Am Naturstandort äusserst rar geworden, konnten wir die Sorte erfolgreich aus Samen vermehren und so etwas zur Arterhaltung beitragen. In Marokko existieren nur noch wenige alte Stämme, da die allgegenwärtigen Ziegen die Samen und allfällige Sämlinge in kürzester Zeit auffressen.
Die ältesten von uns gesäten Pflanzen weisen mittlerweile eine Höhe von gut 1 m auf und sind bereits über 10 Jahre alt.
Bildergalerie
Machen Sie sich ein Bild von der vornehmen Erscheinung dieser prächtigen Pflanzen und besuchen Sie die aussagekräftigen Bildergalerien von:
Chamaerops humilis
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