Überliefertes Wissen in der praktischen Anwendung:
Lichtmesse – erste Anzeichen für das baldige Frühlingserwachen
Hier in Brütten versinken wir beinahe im Schnee und dennoch gehen unsere Gedanken zum beständig näher rückenden Frühling. Diese Überlegungen haben weit zurückreichende Wurzeln und sind in unseren Breitengraden mit alten Traditionen behaftet. Im Pflanzenuniversum beginnt sich auch schon das eine oder andere zu regen...
Kurze Tage – lange Nächte, wenig Sonne und dann auch noch Hochnebel? Für die meisten Menschen auf unseren Breitengraden ist der unangenehmeren Nebenerscheinungen des Winterhalbjahres langsam genug und der Frühling wird von gar manchem herbeigesehnt!
Lesen Sie hier von den guten Nachrichten:
Das Übelste ist vorbei – die Zeiten werden nur noch besser! Das Schönste daran: Das sind keine wagen Prognosen sondern Tatsachen und Naturgesetze. Der 2.Februar gilt als Tag der Lichtmesse. Mensch und Tier spüren deutlich, wie die Tage wieder länger werden, bei den Bäumen setzt der Saftfluss langsam wieder ein und die ersten Frühblüher (z.B.Krokuss) beginnen aus dem Boden zu drängen. Auch wenn Schnee und Eis unseren Alltag noch prägen, die Tage des Winters sind gezählt und die warmen Jahreszeiten stehen vor der Tür.
Bereits im keltischen Kalender wurde das Erreichen der Halbzeit zwischen dem kürzesten Tag (21.Dezember) sowie der Tag- und Nachtgleiche vom 21.März zelebriert. Interessierte lesen hier weitere Informationen zum Medizinrad oder Keltenrad in den Alpen.
Noch heute wird in vielen katholisch dominierten Regionen die Mariä Lichtmesse gefeiert. Einerseits wurde an diesem Tage der Jahresvorrat an Kerzen in der Kirche geweiht, andererseits fand am 2.Februar jeweils das Bauernjahr sein Ende. Damals war es Brauch, dass die Knechte und Mägde an diesem Tage ihren Jahreslohn ausbezahlt erhielten. Zudem war dies der Moment um Dienstboten zu entlassen oder neu einzustellen, respektive um sich einen ‚besseren Arbeitgeber’ zu finden. Auch war es üblich am 2.Februar auf den Bienenkasten zu klopfen um so den Bienen mitzuteilen, dass die schwerste Zeit des Winters überstanden sei und es jetzt draussen täglich ein wenig heller wird.
In den Gewächshäusern der Palm-Shop kommt dem Tag der Lichtmesse ebenfalls grosse – wenn auch nicht religiöse - Bedeutung zu:
- Die Pflanzen mit subtropischer Herkunft realisieren auf Grund der zunehmenden Lichtintensität und -dauer, dass die Winterruhe in Bälde vorbei sein wird und beginnen langsam aus ihrer Winterruhe zu erwachen. Für den aufmerksamen Gärtner bedeutet dies, dass die Wasseransprüche der Pflanzen wieder steigen und jetzt die Giessintervalle und -mengen erhöht werden müssen. Im Laufe des Februar wird bei sämtlichen Pflanzen die Erde gelockert, Langzeitdünger in der richtigen Dossierung eingearbeitet und – wo nötig – zusätzlich hochwertiges Pflanzsubstrat aufgefüllt. So stellen wir sicher, dass die wichtige Nährstoffversorgung für die kommenden Monate sicher gestellt ist.
- Die Pflanzen aus den Tropen fallen zwar nicht in einen ‚Winterschlaf’, reduzieren ihr Wachstum während der lichtärmsten Wochen jedoch ebenfalls deutlich. Mit der zunehmenden Tageslichtdauer, überwinden sie die Zeit der verhaltenen Entwicklung und setzen Anfangs Februar den Kurs wieder auf kräftiges Wachstum. Höchste Zeit also, ihnen die hierzu benötigten Nährstoffe in Form von hochwertigen Langzeitdüngern zur Verfügung zu stellen.
Dank diesen Vorkehrungen - welche nebst unseren eigenen in Produktion befindlichen Gewächsen auch all den uns zur
artgerechten Überwinterung anvertrauten Kundenpflanzen zu Gute kommen - werden Sie rechtzeitig zum Ausräumen der Pflanzen ins Freie (im April und Mai eines jeden Jahres) absolut hochwertige und vitale Prachtspflanzen bei uns antreffen.
Für alle die sich jetzt schon für Ihren Garten und Ihre Terrasse interessieren, offerieren wir um diese Jahreszeit attraktive Vorsaisonkonditionen!